14. Spieltag: SC Glandorf – SuS Vehrte 2:2

Allen Rückschlägen getrotzt
2:2 beim Tabellenführer - Zwei Rückstände egalisiert 

Ohne Angst und ohne einen Hammerlage im Gepäck reisten wir heute zum noch ungeschlagenen Tabellenführer SC Glandorf. Mit einem Torverhältnis von 33:11 weist der Spitzenreiter sowohl die beste Defensive als auch eine der besten Offensiven der Liga auf. Hinzu kommt, dass Glandorf gerade auf heimischen Boden eine Macht ist, lediglich Bad Essen konnte vom Franz-Gildehaus-Sportplatz einen Punkt erobern. Die Zahlen sprachen demnach klar für die Gastgeber, was aufgrund der Tabellensituation nicht verwunderlich war. Doch wir hatten nichts zu verlieren und traten aufgrund des 3:1-Erfolgs gegen Dissen selbstbewusst an.

In der Anfangsphase merkte man direkt, dass Glandorf uns keinesfalls unterschätzte. Der Tabellenführer gab sofort den Ton an, aber die Druckphase konnten wir unbeschadet überstehen. Nach etwa 20 Minuten kamen wir dann auch besser ins Spiel und näherten uns allmählich dem gegnerischen Tor an. Glandorf blieb zwar weiterhin die bessere Mannschaft, große Tormöglichkeiten ließen wir jedoch nicht zu. Auf der anderen Seite hatten wir dann die größte Chance im ersten Durchgang: Daniel Plümer eroberte auf der linken Seite den Ball und bediente Freddy Kuschel mit einem horizontalen Pass durch die Schnittstelle. Allerdings scheiterte Letzterer am schnell herausgeeilten Gäste-Keeper. Kurz vor dem Pausenpfiff kassierten wir dann unglücklich das 0:1: Nachdem wir zwei Schüsse des Glandorfer Spielers blockten, kam dieser Spieler zum dritten Torschuss, der unglücklich abgefälscht im Tor landete. Die Entstehungsweise und der Zeitpunkt dieses Treffers waren für uns äußerst ärgerlich, doch die Halbzeitführung des Spitzenreiters ging in Ordnung.

In der Kabine erinnerte Trainer Heinz Teepe u.a. an die Spiele gegen Bad Essen und Gesmold, in denen wir auch zurücklagen und letztlich noch punkten konnten. Mit dieser Einstellung gingen wir in die zweite Halbzeit, die für uns Licht und Schatten parat haben sollte. Die zweiten 45 Minuten begannen gut für uns: Tobi Brinkmann setzte mit einem schönen „Tötlichen Pass“ Daniel Plümer in Szene, der vor dem Tor ruhig blieb und zum 1:1 einnetzte. Doch ein paar Minuten später kassierten wir das 1:2, das, wieso auch immer, zählte: Vorausgegangen war ein Freistoß für die Gastgeber aus etwa 18 m. Sowohl der Schiedsrichter als auch Torwart Marcel Brinkmann waren damit beschäftigt die Mauer zu positionieren, als der Glandorfer Schütze ohne die Freigabe des Schiris schoss und traf. Zu unserer Überraschung zählte der Treffer und alle wütenden Proteste waren wirkungslos. Auch in der nächsten Szene sollte der Unparteiische in den Mittelpunkt rücken: Direkt vor den Augen des Linienassistenten wurde Tim Kuschel klar gefoult, doch es wurde nicht gepfiffen, worauf Freddy Kuschel eine unangebrachte Bemerkung von sich gab und die Gelb-Rote Karte sah, was nicht passiert wäre, wenn dieses klare Foulspiel geahndet worden wäre. Unsere Wut wandelten wir in der Folgezeit in Energie um, so wollten wir dem Tabellenführer nicht die drei Punkte überlassen. Etwa 15 Minuten vor dem Ende wurde unsere Moral mit dem verdienten 2:2-Ausgleich belohnt: Nach der Balleroberung von David Riese wurde erneut Daniel Plümer in Aktion gesetzt, der erneut eiskalt blieb und zum 2:2 traf. In den Schlussminuten wechselte Glandorf noch einmal neue Offensivspieler ein, doch in Unterzahl brachten wir das Remis über die Zeit.

Alles in allem war dies eine verdiente Punkteteilung. Glandorf hatte sicherlich das ganze Spiel über mehr Ballbesitz, doch gute Torchancen, vor allem in der zweiten Halbzeit, hatten die Gastgeber nicht. Wir wiederum wurden durch die unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt, nutzten unsere Chancen aber mit einer Ausnahme eiskalt. Mit diesem Punktgewinn in Unterzahl sind wir einerseits unserem Ruf als „Remiskönige“ gerecht geworden, andererseits können wir selbstbewusst in die letzten Aufgaben vor der Winterpause gehen, denn mit Hagen II, Kloster Oesede und Westerwiede stehen uns in den nächsten drei Spielen drei direkte Konkurrenten gegen den Abstieg bevor. In den nächsten Wochen gilt es also zu punkten. Am besten schon nächsten Sonntag wenn im letzten Hinrunden-Spiel der Tabellennachbar Hagen II gastiert. Anstoß ist um 14 Uhr am Farnbrink.

Torschützen:

Der SUS spielte in folgender Aufstellung:

M.Brinkmann - A.Escher(25.Min M.Jarecki), T.Hackmann, D.Bressler, M.Moormann - F.Kuschel, T.Kuschel(74.Min M.Thiemann), T.Brinkmann, D.Riese - D.Plümer, M.Worch(70.Min D.Gürtler)