Veränderung im Vorstand des SuS Vehrte: Heinz Wirtz legt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Neuer 2. Vorsitzender des Vereins ist Jörg Plümer. Er steht damit künftig Jens Koopmann zur Seite, der auf der Jahreshauptversammlung erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde.
Plümer ist ein „alter Bekannter“. Der 60-Jährige ist seit mehr als 40 Jahren Mitglied des SuS und hatte in dieser Zeit schon verschiedene (Fußball-)Funktionen – vom Jugend- und Herrenspieler über Trainer bis hin zum Jugendobmann. „Mich reizt es, an verantwortlicher Stelle im Verein etwas Positives zu bewirken“, sagt der neue 2. Vorsitzende. Als Schwerpunkte seiner Arbeit sieht er die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit sowie die Verbesserung der Infrastruktur bei Sportveranstaltungen und am Sportplatz.
Im Jugendbereich ist der Verein bereits auf einem guten Weg. Von der G- bis zur D-Jugend (U7 bis U13) stellt der SuS aktuell vier eigene Fußball-Teams – in jeder Altersklasse eins –, und in der C-Jugend (U15) besteht eine Spielgemeinschaft mit Concordia Belm-Powe. Kommende Saison werden es sogar sechs Mannschaften sein. „Der Platz wird langsam knapp. Wir kommen in ein paar Jahren an unsere Grenzen“, gab Jugendobmann Marc Müller zu bedenken. Teilweise trainieren drei Teams gleichzeitig auf der Anlage. Dass nur zwei Umkleidekabinen zur Verfügung stehen, führt an Spieltagen, wenn mehrere Jugendmannschaften parallel oder hintereinander Heimspiele austragen, mitunter zu Platzmangel und Chaos. Laut Koopmann habe der Verein jedoch nur ein Nutzungsrecht, ein An- oder Umbau müsse durch die Gemeinde erfolgen.
Auch für den Herrenbereich berichtete Müller von einer positiven Entwicklung. Die erste Mannschaft sei 2023 neu zusammengestellt worden, mit vielen jungen Spielern. Nach einer Übergangssaison auf Platz 11 liegt der SuS derzeit auf Platz 2 der 1. Kreisklasse Nord (Staffel B). Das sei auch den „alten Neuen“ zu verdanken, denn mit Henri Meier zu Farwig, Lukas Meier zu Farwig und Timo Hartfiel sind drei Rückkehrer absolute Leistungsträger. Es zeichne sich ein spannender Dreikampf an der Spitze ab, wobei die Plätze 1 und 2 aufsteigen.
Die 2. Mannschaft spielt nach wie vor in der 3. Kreisklasse (aktuell 7. von 12), bildet aber seit dem Sommer eine Spielgemeinschaft mit dem SC Haaren. „Wir wachsen zusammen“, sagte Müller, der selber für das Team spielt. 39 (!) Spieler seien bisher zum Einsatz gekommen. „Hauptsache ist, dass jeder Lust hat zu kicken, egal was er am Ball kann. Der Spaß steht im Vordergrund“, so der Obmann.
Anhand der Berichte und der anwesenden Mitglieder wurde deutlich, dass die Fußballabteilung einen großen Teil des Vereins ausmacht. Das spiegelt sich auch in den Mitgliederzahlen wider, die Schatzmeister Patrick Kohlmeyer vorstellte. Von den 623 Mitgliedern werden 232 der Fußballabteilung zugerechnet. Auffällig ist zudem, dass es viele Mitglieder zwischen 7 und 14 Jahren (111) sowie ab 61 Jahren (134) gibt.
Andrea Heskamp berichtete, dass die Kurse der Fitness-Abteilung gut besucht sind und eine breite Altersgruppe ansprechen. Mit der kürzlich erworbenen DOSB-Lizenz „Übungsleiter B – Sport in der Prävention“ ist der Verein auf einem guten Weg, die beiden Siegel „Sport pro Gesundheit“ und „Deutscher Standard Prävention“ zu beantragen. Zudem wies sie darauf hin, dass die Abteilung kontinuierlich nach Trainerinnen und Trainern sucht, um das Angebot für alle Altersklassen weiter auszubauen und zu bereichern.
Der Vorstand sprach im Hinblick auf 2023 von einem „normalen Jahr“. Der Tennisverein habe sich komplett neu gegründet, so dass nun zwei Vereine auf der Anlage zu Hause sind. Eine Betriebsprüfung für die Jahre 2020 bis 2023 sei ohne Beanstandungen erfolgt. Das Guthaben des Vereins ist im Jahr 2023 nahezu unverändert geblieben.
Wichtige Einnahmequellen sind das Osterfeuer (20. April 2025) und das Maibaumfest (26. April 2025). „Es ist mühsam, ausreichend Helfer zu finden. Nicht nur für die Schichten in der Getränkebude, sondern auch für den Auf- und Abbau“, sagte Heinz Wirtz. Sein Appell: „Wer vor der Theke steht, kann auch für zwei Stunden dahinter stehen. Es kommt dem Verein zugute.“